Wetter und Wetten
Ja, das ist schon etwas speziell, das Wetter hier, besonders gestern. Vielleicht hat der eine oder andere davon gelesen:
Bei uns sah das Ganze so aus:
Quentin fragt schon morgens vor der Schule, ob das ein blauer Himmel sei, den er da sieht. Tatsächlich scheint die Sonne, der Himmel sieht aber eher grau aus, irgendwie dunstig. Kurz darauf gibt es einen überraschenden, sehr ergiebigen Regenguss. Den Sandsturm bekomme ich nicht mit. Allerdings fällt mir die seltsame Himmelsfarbe auf, noch grauer trotz Sonnenschein. Sehr seltsam, ein bisschen wie bei einer Sonnenfinsternis.
Quentin berichtet später von einem eher orangefarbenen Himmel, Carsten hat von seinem Büro aus die beste Übersicht und sieht die Skyline einfach verschwinden, vergisst vor Begeisterung leider, ein Foto davon zu machen. Und dann ist es einfach nur noch mächtig stürmisch. Die Sonne strahlt vom blauen Himmel, wir werfen uns in Schale und gönnen uns einen Besuch bei Royal Randwick, der Pferderennbahn. Unfassbar viele Rennen werden hier in Australien ausgetragen. Zahlreiche am selben Tag, und das sogar in der Woche. „Twilight Racing“ ist hier heute angesagt, ein Rennen, bei dem die Besucher-Kapazitäten der riesigen Anlage nicht ansatzweise ausgereizt werden. Heute ist der Eintritt kostenlos und die hohen Anforderungen des Dresscodes werden nicht kontrolliert. Aber höchst interessant und richtig spannend ist es doch.
Natürlich können wir es nicht lassen, zu wetten. Wir sehen uns die Pferde bei der Präsentation an und setzen unsere Dollars gezielt ein.
Ich setze auf Pferd Nr. 4 Nai’a und gewinne!! Der Wetteinsatz von 2 $ wird in einem Gewinn von 6,40 $ wieder kompensiert. Was für ein Spaß!
Das zweite Rennen, das wir uns ansehen, ist noch besser. Wir wählen drei Pferde, auf die wir unsere 5 Dollar verteilen. Alle drei Pferde führen kurz vor Schluss die wilde Pferdeschar an. Die Stimmung steigt, bis wir realisieren, dass die Nr. 10 nahezu im Ziel an allen vorbeistürmt. Dramatisch und irre witzig. „Hätten wir doch auf die 10 gesetzt …, Quote 1:24. Wie konnten wir die 10 für zu klein halten?“. Unsere Favoriten landen auf den Plätzen 2, 3, und 4.
Unterm Strich ein großes Vergnügen, das uns weniger als einen Dollar pro Person gekostet hat. Mit einem guten Fernglas hätte Carsten das Rennen sogar von seinem Büro aus sehen können.
Und dann stürmt es die ganze Nacht durch, aber allzu viele Schäden gibt es glücklicherweise nicht.
das war ja ein Wahnsinnswetter bei euch,Schade,dass Carsten nicht fotografiert hat,aber ich hättees vor lauter Staunen auch vergessen.
Schön,dass ich immer an euren Unternehmen teilhaben kann.,grossartig wie du immer so lebendig berichtest
liebe Grüße
: )