Tasmaniens Höhen und Tiefen – Teil 1
Und dann sind wir endlich da. Am frühen Morgen erreichen wir Devonport, im Norden der Insel.
Auf unserem Weg in den Süden entdecken wir schon bald erste Vertreter der heimischen Tierwelt am Straßenrand. Oh wie schön!
Wetter und Landschaft zeigen sich wechselhaft
und meistens sind wir ziemlich allein unterwegs im rauhen Landesinneren.
All unsere Hoffnungen auf eine üppige Mittagspause in Bothwell – immerhin durch einen großen Punkt auf der Landkarte gekennzeichnet – schrumpfen zusammen, als wir das Zentrum erreichen. Der einzig große Laden entpuppt sich als ein Baumarkt. Und ansonsten? An der einen Ecke der zentralen Kreuzung eine Tankstelle, an der anderen eine Kirche, an der dritten ein kleiner Park mit Spielplatz und an der vierten immerhin der Bothwell Super Store. Hier gibt es fast alles, was man braucht. Eine minimale Auswahl unterschiedlichster Lebensmittel und Getränke, Süßigkeiten, Kleidung, Kostüme, Reste aus dem Weihnachtsangebot, Haushaltswaren, … Und eine sehr zufriedene, herzlich freundliche Besitzerin. Diese wäre im glitzerbunten riesigen Westfieldcenter mit seinem Überangebot sicher nicht glücklicher gewesen. Wir sichern unser Überleben, machen ein Picknick im schattigen Park und gehen die nächste Etappe an.
Im Mount Field National Park kommen unsere Wanderschuhe endlich zum Einsatz. Wir entdecken gigantische Bäume, bestaunen die Russell Falls, wandern weiter zu den Horseshoefalls, die mangels Wasser nicht ganz in ihrer Form zu erkennen sind, und begeben uns dann noch auf den Tall Tree Walk, der explizit die erstaunlichen Höhen der Bäume ins Zentrum des Interesses rückt.
Ein Winkelmesser zeigt eine einfache Möglichkeit, die Höhe der Bäume abzuschätzen. Cool!
Und dann geht es in unsere einsame Unterkunft, südlich von Hobart, der Hauptstadt Tasmaniens. Sehr idyllisch im totalen naturbelassenen Niemandsland gelegen. Unendliche Ruhe… Was für ein Kontrast zur tumultigen Samstagabendpartystimmung neulich in Melbourne.