Fortsetzung der Berichterstattung
So. Nun kann es weitergehen. Die Situation normalisiert sich wieder. Seit gestern sind wir zurück in Sydney. Zum einen waren wir sehr mit dem Aufsaugen neuer Eindrücke beschäftigt, zum anderen klaffen vor allem auf Tasmanien große Lücken im vertrauten, scheinbar allgegenwärtigen Datennetz.
Aber nun der Reihe nach. Melbourne Tag zwei. Wir wollen genauer wissen, inwieweit Melbourne mit Sydney mithalten kann. Wir verlassen den Innenstadtbereich und fahren Richtung Süden in den Vorort St. Kilda. Melbourne liegt zwar an der Küste, jedoch nicht direkt am offenen Pazifik. Eine riesige Bucht schirmt die Stadt vom offenen Meer ab. Und deshalb sind die Strände, die wir dort vorfinden, nicht im geringsten mit „unseren“ Stränden zu vergleichen. Sand, Wasserfarbe, Panorama und Brandung können uns nicht beeindrucken. St. Kilda ist ansonsten ein sehr nettes Örtchen mit einem historischen Kiosk am Ende eines langen Piers. In der Dämmerung kann man hier eine Pinguinkolonie beobachten, aber dafür sind wir leider viel zu früh.
Wir machen noch einen kleinen Abstecher in den hiesigen Luna-Park, einen kleinen Freizeitpark wie sein Pendant in Sydney. Denn wir haben den Jungs eine Fahrt auf der ältesten, noch betriebenen Achterbahn der Welt versprochen. Seit 1912 ist sie in Betrieb. Auf den sich erkennbar biegenden Planken der alten Holzkonstruktion geht es ziemlich rasant zur Sache und die Fahrgäste freuen sich über die angenehme Kühlung bei den ansonsten sehr hohen Temperaturen.
Wir fahren noch ein bisschen weiter nach Brighton, an den Strand mit den lustigen bunten Beach Boxes und brechen dann allmählich zu unserem Fährhafen auf, wo wir mit Spirit of Tasmania verabredet sind.
Mit etwas Verspätung beziehen wir unsere Kabinen und stechen zu einer neunstündigen Nachtfahrt in See. Auf nach Tasmanien, das nach New South Wales und Victoria nun der dritte australische Bundesstaat sein wird, den wir besuchen.