Shularbeiten

Januar 13, 2019 0 Von Bine

Eine treue Leserschaft scheint sich zu etablieren. Das freut uns sehr. Schön! Erste Verunsicherungen machen sich breit, da die Berichterstattung in den Rückstand geraten ist.
Seid unbesorgt: es geht uns gut. Sehr sogar.

Allerdings war in den letzten Tagen einiges zu erledigen. Mitten in unsere Sommerferien platzt ein Arbeitsauftrag aus Deutschland. Vor dem Notenschluss für die Halbjahreszeugnisse müssen die Jungs noch etwas zur Zensurenfindung beisteuern.
Für Quentins Religionsnote wird der Besuch einer Synagoge fällig. Interessanterweise stand dieser schon lange auf unserer Erledigungsliste. Denn bis vor kurzem haben wir in unmittelbarer Nachbarschaft der Central Synagoge gewohnt . Das hat uns neugierig gemacht. Viele Juden spazierten vor allem am Sabbath an unserem Haus vorbei, das Chanukkafest haben wir mitbekommen und auf dem Weg zum Bäcker tauschte ich morgens einen Gruß mit dem freundlichen Wachpersonal aus. Auf Nachfrage erklärte mir mein Lieblingswachmann, dass das Betreten der Synagoge für Besucher nicht gestattet ist. Überhaupt nicht. Er empfahl einen Besuch der Great Synagogue im Stadtzentrum. Und dabei war es erst einmal geblieben .
Jetzt aber ist kein Aufschub mehr möglich. Glücklicherweise ist immer am Donnerstag eine Führung.
Als wir eintreffen, erkenne ich sofort meinen Lieblingswachmann, der offensichtlich diesmal hier im Einsatz ist. Die Taschen werden kontrolliert, müssen im Vorraum bleiben und das Fotografieren im Inneren ist strengstens untersagt. Die großen und kleinen Männer werden noch mit Kippas ausgestattet und dann geht es hinein.
Michael, der uns in die Geheimnisse dieser Synagoge und des Judentum im Allgemeinen einweiht, tut dies mit Begeisterung. Ein präsentierter Film klärt schließlich die meisten von Quentins Fragen. Wir schauen uns in Ruhe alles ganz genau an und besuchen noch einen kleinen Museumsbereich. Dank Wikipedia können wir Euch doch noch einen kleinen Einblick gewähren.

       

So schön und informativ hatten wir uns diesen Ausflug gar nicht vorgestellt. Eigentlich wollten wir zur Vervollständigung im Anschluss noch das Jüdische Museum Sydney besuchen. Das erübrigt sich. Wir sind bestens informiert und ziehen gut gelaunt wieder von dannen.